Der " Spiderman" aus Bielefeld
Norman Schneider hat die Filmfigur im Auftrag von Sony nachgebaut.
VON MATTHIAS BUNGEROTH
Großer Bahnhof für die Filmmetropole Berlin. Im Mittelpunkt auf dem roten Teppich: die Schauspieler Andrew Garfield und Emma Stone. Sie sind die Stars der vierten Auflage des Filmklassikers "Spider-Man". Was die meisten Filmfans noch nicht wissen: Auch ein Profi aus Ostwestfalen-Lippe wird die Deutschlandpremiere des 3-D-Films maßgeblich mitgestalten. Der Bielefelder Figurenbauer Norman Schneider.
Denn der
39-Jährige, sonst bei vielen Fernsehsendern und Filmproduktionsfirmen für seine
Klappmaulfiguren geschätzt, bekam von der "Spider-Man"-Produktionsfirma Sony
Pictures den Auftrag, das Kostüm des Titelhelden originalgetreu nachzubauen.
"Wir hatten drei Wochen Zeit", sagt Schneider im Gespräch mit der Neuen
Westfälischen. Dann musste das Kostüm fertig sein und dem Original aus der
Filmvorlage täuschend ähnlich sehen.
"Wir hatten den Darsteller nur einmal da – zum Vermessen", berichtet der Profi-Figurenbauer. Der Nachbau des Kostüms in Mannesgröße stellte an sein Atelier nicht nur durch den zeitlich engen Rahmen hohe Anforderungen. "Das Schwierigste war, ein Material zu finden", sagt Schneider. Denn das "Spider-Man"-Double soll sich in dem Kostüm genauso flexibel bewegen wie das filmische Original. So fiel die Wahl letztlich auf ein Flexo-Material, das dem von Radlerhosen ähnelt, wie der Bielefelder erzählt.
Das Kostüm wurde dann nach Vorlage von "sehr, sehr vielen Fotos" in rund 250 Stunden Handarbeit angefertigt. Die Tücke lag dabei im Detail, wie Schneider sagt. Rundungen, Kanten und Designs der Filmfigur mussten ebenso nachgeformt werden wie die Muskeln des Film-Originals. Auch spezielle Handschuhe wurden dem "Spider-Man" angepasst.
Allerdings bewegt sich der "Walk Act" in dem Kostüm made in Bielefeld sehr ähnlich wie die Filmvorlage. Das hat Norman Schneider bei einer persönlichen Begegnung selbst erfahren. "Der springt Rundungen und geht an Wänden hoch mit seinen Schuhen – unglaublich!", schwärmt der Figurenbauer.
Dass Sony Pictures gerade ihm den sensiblen Auftrag zum Bau des "Spider-Man"-Kostüms gab, ist im Übrigen kein Zufall. Denn schon im Frühjahr hatte Schneider für die Filmproduktionsfirma einen ersten "Walk Act" gebaut, den "Yoko". Dieses wuschelige Tier ist Hauptdarsteller in einem Kinderfilm, der im Februar die deutschen Kinoleinwände eroberte. "Ein bisschen fühlt man sich auch geehrt, wenn einen Sony Pictures fragt, ob man so etwas baut", sagt Norman Schneider schmunzelnd.
SAT1 Bericht
http://www.sat1nrw.de/Aktuell/Spiderman/42d6369/Hohe Anforderungen an das Atelier
"Wir hatten den Darsteller nur einmal da – zum Vermessen", berichtet der Profi-Figurenbauer. Der Nachbau des Kostüms in Mannesgröße stellte an sein Atelier nicht nur durch den zeitlich engen Rahmen hohe Anforderungen. "Das Schwierigste war, ein Material zu finden", sagt Schneider. Denn das "Spider-Man"-Double soll sich in dem Kostüm genauso flexibel bewegen wie das filmische Original. So fiel die Wahl letztlich auf ein Flexo-Material, das dem von Radlerhosen ähnelt, wie der Bielefelder erzählt.
Das Kostüm wurde dann nach Vorlage von "sehr, sehr vielen Fotos" in rund 250 Stunden Handarbeit angefertigt. Die Tücke lag dabei im Detail, wie Schneider sagt. Rundungen, Kanten und Designs der Filmfigur mussten ebenso nachgeformt werden wie die Muskeln des Film-Originals. Auch spezielle Handschuhe wurden dem "Spider-Man" angepasst.
Allerdings bewegt sich der "Walk Act" in dem Kostüm made in Bielefeld sehr ähnlich wie die Filmvorlage. Das hat Norman Schneider bei einer persönlichen Begegnung selbst erfahren. "Der springt Rundungen und geht an Wänden hoch mit seinen Schuhen – unglaublich!", schwärmt der Figurenbauer.
Dass Sony Pictures gerade ihm den sensiblen Auftrag zum Bau des "Spider-Man"-Kostüms gab, ist im Übrigen kein Zufall. Denn schon im Frühjahr hatte Schneider für die Filmproduktionsfirma einen ersten "Walk Act" gebaut, den "Yoko". Dieses wuschelige Tier ist Hauptdarsteller in einem Kinderfilm, der im Februar die deutschen Kinoleinwände eroberte. "Ein bisschen fühlt man sich auch geehrt, wenn einen Sony Pictures fragt, ob man so etwas baut", sagt Norman Schneider schmunzelnd.
SAT1 Bericht
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