wünscht der Figurenschneider
Hohe Anforderungen an das Atelier
"Wir hatten den Darsteller nur einmal
da – zum Vermessen", berichtet der Profi-Figurenbauer. Der Nachbau des Kostüms
in Mannesgröße stellte an sein Atelier nicht nur durch den zeitlich engen Rahmen
hohe Anforderungen. "Das Schwierigste war, ein Material zu finden", sagt
Schneider. Denn das "Spider-Man"-Double soll sich in dem Kostüm genauso flexibel
bewegen wie das filmische Original. So fiel die Wahl letztlich auf ein
Flexo-Material, das dem von Radlerhosen ähnelt, wie der Bielefelder
erzählt.Das Kostüm wurde dann nach Vorlage von "sehr, sehr vielen Fotos" in rund 250 Stunden Handarbeit angefertigt. Die Tücke lag dabei im Detail, wie Schneider sagt. Rundungen, Kanten und Designs der Filmfigur mussten ebenso nachgeformt werden wie die Muskeln des Film-Originals. Auch spezielle Handschuhe wurden dem "Spider-Man" angepasst.
Allerdings bewegt sich der
"Walk Act" in dem Kostüm made in Bielefeld sehr ähnlich wie die Filmvorlage. Das
hat Norman Schneider bei einer persönlichen Begegnung selbst erfahren. "Der
springt Rundungen und geht an Wänden hoch mit seinen Schuhen – unglaublich!",
schwärmt der Figurenbauer. Dass Sony Pictures gerade ihm den sensiblen Auftrag zum Bau des "Spider-Man"-Kostüms gab, ist im Übrigen kein Zufall. Denn schon im Frühjahr hatte Schneider für die Filmproduktionsfirma einen ersten "Walk Act" gebaut, den "Yoko". Dieses wuschelige Tier ist Hauptdarsteller in einem Kinderfilm, der im Februar die deutschen Kinoleinwände eroberte. "Ein bisschen fühlt man sich auch geehrt, wenn einen Sony Pictures fragt, ob man so etwas baut", sagt Norman Schneider schmunzelnd.
SAT1 Bericht


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